Das Wichtigste in Kürze
Ein Trauzeuge oder eine Trauzeugin bezeugt per Unterschrift die Trauung und damit den formalen Schritt der Eheschließung - auch wenn das heute in Deutschland bei der standesamtlichen Trauung nicht mehr zwingend erforderlich ist.
Ihre Aufgaben umfassen weit mehr: sie bieten Unterstützung in der Hochzeitsplanung, helfen dem Brautpaar mit kreativen Ideen, koordinieren Spiele und tragen emotional zur Feier bei.
Ob bei der Kirche, auf der Hochzeitsfeier oder in Vorbereitung auf den Junggesellenabschied, Trauzeugen stehen stets Seite an Seite mit Braut & Bräutigam.
Mit einer durchdachten Checkliste, inspirierenden Ideen und hilfreichen Tipps kann dein Einsatz als Trauzeuge zum Highlight werden.
Ein Trauzeuge oder eine Trauzeugin ist eine Person, die bei der Trauung anwesend ist und durch ihre Unterschrift die Eheschließung offiziell bezeugt. Dieser Akt galt lange Zeit als gesetzliche Pflicht - doch seit 1998 ist es für eine Standesamt-Trauung in Deutschland nicht mehr notwendig, Trauzeugen zu benennen.
Trotzdem behalten Trauzeugen in vielen Hochzeiten eine wichtige Rolle für das Brautpaar, insbesondere in Zeremonien in der Kirche, wo sie bei kirchlichen Dokumenten und liturgischen Abläufen noch eine Bedeutung haben.
Die Bezeichnung „Trauzeuge“ verweist historisch auf denjenigen, der den Bund der Ehe bezeugt - heute verbinden Paare damit vor allem Vertrauen, Nähe und aktive Begleitung durch den besonderen Tag.
Wer zur Trauzeugin oder zum Trauzeugen gekürt werden darf, ist meist eine Frage des Vertrauens:
Üblicherweise sind es Freundinnen, Freunde, Geschwister oder nahestehende Personen, die das Brautpaar gut kennt.
Alter & Identität: In vielen Städten fordert das Standesamt, dass Trauzeugen volljährig und ausweisfähig sind.
Anzahl: Es gibt keine gesetzliche Obergrenze. Viele Paare benennen ein bis zwei Trauzeugen, andere gleich mehrere; aber meist reichen zwei für die Unterschrift aus.
Rollenverteilung: Die Trauzeugin unterstützt oft besonders die Braut, während der Trauzeuge dem Bräutigam zur Seite steht — aber diese Rollen sind flexibel und lassen sich individuell anpassen.
Auch die Brautjungfern spielen oft eine begleitende Rolle: Sie unterstützen sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Tragen des Brautstraußes und beteiligen sich an Überraschungen oder Spielen.
Obwohl die offizielle Pflicht lediglich die Unterschrift ist, übernehmen Trauzeugen vielfältige Verantwortungen:
Die Unterschrift bleibt der zentrale Akt, mit dem die Trauung formal bestätigt wird.
Hochzeitsplanung: Unterstützung bei der Auswahl von Location, Dienstleistern und Ablauf
Junggesellenabschied: Organisation, Planung von Aktivitäten, Gestaltung von Spielen und idealerweise kreative Überraschungen
Unterstützung des Brautpaares: Bei Kleid- oder Anzugausswahl, Dekoration oder Abstimmung mit der Brautjungfern-Gruppe
Betreuung der Gäste und Ansprechpartner für Anliegen
Sicheres Verwahren und Überreichen des Brautstraußes
Ringe & symbolische Übergabe
Spontane Hilfe: Kleid richten, Taschentücher reichen, kleine Notfälle managen
Mitverantwortung bei Ablauf und Timing
Abbau & Rückgabe gemieteter Ausstattung
Organisation und Verteilung der Geschenke
Hilfe beim Versand von Dankeskarten und Abschluss der Feier
Hier ein paar praktische Vorschläge, damit du deine Rolle souverän ausfüllst:
Checkliste: Plane deine To-Dos nach Phasen - von der Vorbereitung über den Tag bis zur Nachbereitung
Geschenkideen & Wünsche: Passe Geschenke an Braut & Bräutigam an und hole Wünsche im Vorfeld ein
Trauzeugenrede: Entwickle eine kurze Ansprache mit persönlichen Anekdoten und guten Wünschen
Spiele & Programmpunkte: Kleine Einlagen, Quiz oder Gästeeinbindung sorgen für Spaß
Rollenklärung & Kommunikation: Spreche vorab mit dem Brautpaar über deine Aufgaben, Grenzen und Wünsche
https://www.malte-reiter.de/blog/trauzeugen/
https://www.trauringe-efes.de/ratgeber/trauzeugen-aufgabe-und-rolle-auf-einer-hochzeit
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